Am kommenden Sonntag, den 10.06. will die Jugendmannschaft der Stuttgart Scorpions den Einzug zur 4. Endspielteilnahme um die Deutsche Jugendmeisterschaft seit 1992, 1999 und 2001 in Angriff nehmen. Um 14 Uhr beginnt das Spiel gegen die Berlin Adler, die favorisiert in die Begegnung gehen. Ob das Spiel wie gewohnt auf dem tus1-Platz oder gar im GAZi-Stadion angepfiffen wird, entscheidet sich unmittelbar nach dem Spielende der Bundelsligabegegnung Scorpions gegen Saarland am Samstag.
Dabei muss allerdings Petrus seine schützende Hand über die Scorpions am Wochenende halten. Denn an irdischer Unterstützung fehlt es nicht. Roland Haas vom Sportamt Stuttgart sowie Klaus Heidemeier, der für die Anlagen auf der Waldau zuständig ist, haben bereits ihr OK gegeben für die Austragung im GAZi-Stadion gegeben, sollte das Wetter anhalten.
Da die beiden Spielstätten nur einen Ballwurf voneinander entfernt sind, ist das für die beteiligten Mannschaften und Schiedsrichter Jacke wie Hose, wo letztendlich das Spiel stattfindet, da ohnehin die Kabinen auf dem tus1-Platz genutzt werden müssen.
Die Scorpions-Nachwuchsmannschaft jedenfalls kann auf eine bislang absolut makellose Saison zurückblicken: Das Team um Headcoach Matthias Mecherlein konnte jedes Spiel für sich entscheiden und blieb im Viertelfinale gegen Langenfeld gar ohne Gegenpunkte. Das gelang bislang nur noch dem großen Juniorbowl-Favoriten Düsseldorf. Und das, obwohl mit RB Leon Leberer, DL Michael Wiesing und LB Kevin Thomé gleich 3 Starter fehlten. Hier zeigte sich auch die nötige Tiefe im Kader, der im Laufe dieses Frühjahrs zu einer Einheit zusammengewachsen ist.
Trotz alledem gelten für die Fachwelt die Berlin Adler als Favorit. Eine starke Defense, die in der Vorrunde (durch den Rückzug der Berlin Kobras bestand die Gruppe Nord nur aus 3 Teams) lediglich 10 Punkte hinnehmen musste lässt erahnen, wo die Stärken um die Mannschaft von Headcoach Jörg Hoffmann liegen.
Dem gegenüber verweisen die Scorpions auf eine der punktereichsten Angriffsformationen der gesamten GFLJ. Mit Leon Leberer, Raphael Schneider und nicht zuletzt Julien Tipton verfügen sie über Runningbacks, die alleine ein Spiel entscheiden können. QB Steffen Haenelt, der selbst über kurze Distanzen einen 1st Down oder Touchdown erlaufen und der durchaus seine Pässe an den Mann bringen kann, zeigte sich in seiner ersten Saison als Starting QB den Anforderungen gerecht.
Doch ein Blick auf die Statistik zeigt, dass auch die Verteidigung erfolgreich agiert. Dies wurde in dem engen Spiel gegen Schwäbisch Hall als auch in der Viertelfinal-Begegnung gegen Langenfeld deutlich, als die Fehler der gegnerischen Offense ausgenutzt werden konnten.
Wer also die Scorpions-Jugend bei ihrem letzten Heimspiel der Saison erleben möchte, sollte sich für den Sonntag Nachmittag die Zeit nehmen. Für den Verlierer ist die Saison zuende, der Gewinner fährt am 23.06. nach Mönchengladbach zu Juniorbowl.
Der Eintritt ist –egal wo gespielt wird- frei!
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