 Mit dem stimmungsvollen New Yorker German Bowl XXXVI im Berliner Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ist die deutsche Saison im American Football noch nicht ganz abgeschlossen. Für rund 400 jugendliche Footballer steht noch ein weiterer Saisonhöhepunkt an: das jährliche Jugendländerturnier der Auswahlmannschaften der Bundesländer. Die sieben stärksten dieser Auswahlen treten am 18. und 19. Oktober im Stuttgarter Stadion Festwiese an, um mittlerweile zum bereits 20. Mal Deutschlands stärkste Regionalauswahl zu ermitteln.
Das Jugendländerturnier findet erstmals in Baden-Württemberg statt, die Vertretung des Gastgebers stand einmal bereits (2010) ganz oben auf dem Siegertreppchen und ist in jüngerer Vergangenheit regelmäßiger Finalteilnehmer gewesen. Diesmal allerdings kommt es gleich in der Vorrunde zum Aufeinandertreffen Baden-Württembergs mit dem siebenfachen Turniersieger Nordrhein-Westfalen und Berlin/Brandenburg (fünf Erfolge bisher). Denn im letzten Jahr hatte sich in Hamburg erstmals Bayern als Sieger durchsetzen können und trifft so als Erster der Setzliste in seiner vermeintlich leichteren Vorrundengruppe nun auf Hamburg, Rheinland-Pfalz/Saarland und Niedersachsen.
Alle Vorrundenspiele finden am Samstag statt, am Sonntag geht es dann um die Platzierungen. Mit viel Engagement sind die Ausrichter um die Stuttgart Silver Arrows derzeit dabei, die drei Spielfelder zu präparieren, auf denen teilweise parallel gespielt wird. Auch für ein kurzweiliges Rahmenprogramm unter anderem mit Cheerleader-Auftritten ist gesorgt. Zusätzlich zu den Footballern werden also noch weitere vor allem junge Mitglieder von AFVD-Mitgliedsvereinen am Wochenende noch einmal richtig Gas geben.
Bei allem sportlichen Wettbewerb steht das Zusammentreffen der Nachwuchs-Footballer aus ganz Deutschland an sich mit im Vordergrund. Für die jugendlichen Footballer ist dieser abschließende gemeinsame Saisonhöhepunkt ein spezieller Ansporn, sich durch Trainingsfleiß für die Auswahlmannschaft zu empfehlen. In seiner Form ist das Turnier eine in der deutschen Sportlandschaft recht einmalige Sache, die - wie die Aufwärtsentwicklung bei den Mitgliederzahlen in den letzten Jahren zeigt - den Vereinen auch gute Argumentationshilfen bei der Mitgliederwerbung im Jugendbereich liefert.
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